Rezepte: Brutzeln am Lagerfeuer

Es knistert, flackert und wärmt so schön, dann, wenn Sommernächte etwas kühler werden: das Lagerfeuer. Auf ihm lässt sich Leckeres brutzeln. Mit viel Ideenreichtum zeigt das Lisana Hartl in ihrem Kochbuch „FeuerFest“. pfeffer hat darin geblättert und zwei Appetithappen mitgebracht.
Lesezeit: 2 Minuten

Feuerkäse

Zwei Portionen, 15 – 20 Minuten

  • 1 EL Butter
  • 500 g würziger, runder Weichkäse am Stück, z.B. Brie oder Camembert
  • Kräuter nach Belieben, z.B. Rosmarinspitzen, Thymian- oder Salbeiblättchen
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz und schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
  • ½ Chilischote, nach Belieben, in feine Würfel geschnitten
  • 1 Baguette oder Bauernbrot

Zubereitung: Butter in einer gusseisernen Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen. Den Käse in die Pfanne geben und circa 5 Minuten leicht anbräunen. Dann den Käse umdrehen und wie beim Ofenkäse ein Kreuz in die obere Rinde schneiden und die Enden nach außen klappen.
Knoblauch schälen und in feine Stifte schneiden. Zusammen mit den Kräutern den Käse damit spicken.
Den Käse mit einem Topfdeckel abdecken und etwa 5 Minuten weiterschmelzen lassen. Wenn er innen ganz geschmolzen ist, mit Salz und Pfeffer abschmecken und eventuell noch Chiliwürfel darüber geben.
Mit Brotwürfeln und Gabeln wie beim Fondue oder auf Brotscheiben servieren.


Fladenbrot-Pizza „Lisana“

2-4 Pizzen, 90 Minuten

  • 1 Messerspitze Trockenhefe
  • 1 TL Salz
  • 2 Tassen* Mehl (Weizenmehl Type 550 oder Dinkelmehl Type 630)
  • 1 Tasse* lauwarmes Wasser
  • *eine große Kaffeetasse, entspricht ca. 150–175 g Mehl und ca. 200–250 ml Wasser

Zubereitung des Teigs (zu Hause vorbereiten): Trockenhefe in etwas Wasser auflösen, dann mit den übrigen Zutaten in eine Schüssel geben und am besten mit einem Holzlöffel zu einem glatten Teig verrühren. Wichtig ist, ihn nicht zu kneten, damit die Luftbläschen im Teig bleiben und er so schön luftig wird. Dann mindestens zwei Stunden bei Zimmertemperatur abgedeckt gehen lassen – je länger desto besser. Man kann ihn auch über Nacht an einem kühlen Ort gehen lassen.

  • 500 g Tomaten
  • 1 Handvoll Basilikumblätter
  • 1–2 Knoblauchzehen
  • 100 ml Olivenöl
  • 150 g Rucola, gewaschen und küchenfertig
  • 40 g Parmesan, frisch gerieben
  • Salz und schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

Zubereitung des Belags: Teig vor dem Backen ganz kurz durcharbeiten. Auch hier gilt: So wenig wie möglich kneten. Die Tomaten waschen und in kleine Würfel schneiden, den Strunk jeweils entfernen. Basilikumblätter grob hacken und beides in eine Schüssel geben. Den Knoblauch schälen, durch die Presse drücken oder fein hacken und zu den Tomaten geben. Olivenöl zugießen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Aus dem Teig Fladenbrote formen. Es gibt zum Grillen zwei Möglichkeiten: Entweder legt man das Fladenbrot direkt auf den Grillrost oder auf eine gusseiserne Platte (oder einen Pizzastein). Die Platte dafür nur leicht einölen und die Pizzafladen darauf legen. Mit einem Kochpinsel jeden Fladen mit circa 1–2 EL Olivenöl bestreichen und etwas salzen.
Das Pizzabrot fängt nach einer Weile an, Bläschen zu werfen, und wird unten schön knusprig. Wer es von beiden Seiten knusprig haben möchte, dreht den Fladen einfach um. Die fertigen Pizzabrote auf ein Brett geben, Tomaten und etwas Rucola darauf verteilen, Parmesan darüber geben und servieren.

Bildnachweis: Grillbuch „FeuerFest“ von Lisana Hartl/Hädecke Verlag, Unsplash (Mark Tegethoff)

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