Lebensart & Geschmack

Wohl sein: Die neuen alkoholfreien Drinks

„Unter allen Spirituosen steht Gin den Gewürzen am nächsten“, meint Gerald Koenen, Geschäftsführer der vielfach ausgezeichneten Rheinland Distillers. „Sie geben ihm Kraft und Power.“ Und dazu braucht es – Überraschung – noch nicht einmal Alkohol. In den letzten Jahren entwickelten Destillerien und Weingüter, Bartender und Sommeliers völlig neue, alkoholfreie Drinks, in denen Naturdestillate, Extrakte und Kräuterauszüge für den Geschmack sorgen. pfeffer hat sich umgehört.

Auf einem kulinarischen „Happy Place“

„Mein Gewürzregal umfasst mehr als 180 verschiedene Gewürze“, gesteht Heiko Antoniewicz, denn er lebt in einer „Welt voller Aromenbilder.“ Der Spitzenkoch hatte sich zunächst in der avantgardistischen Küche – er gilt als Pionier der Molekularküche – einen Namen gemacht. Jetzt widmet sich der Kochbuchautor ganz den Gewürzen. Seine Fähigkeit, komplexe Geschmacksprofile zu erschaffen, macht ihn erneut zu einem Meister seines Fachs. Das beweist das multikulturelle Rezept, das pfeffer an dieser Stelle abdrucken darf, aufs Schönste.

Schätze der Erde: Trüffel made in Germany

Sie kommen aus dem Piemont, aus dem Périgord oder der Provence. Sie zählen zu den edelsten Delikatessen, die unsere Erde zu bieten hat: Trüffel. Seit einiger Zeit fühlen sich die Edelpilze,
die sich an den Wurzeln von Bäumen kultivieren lassen, aber auch hierzulande wohl. pfeffer hat sie aufgestöbert: Trüffel im Kaiserstuhl und in Westfalen.

„Indian Taste“ im Vorratsschrank

Für die New York Times war es „das beste Kochbuch des Jahres“: Nik Sharma huldigt in seinem „Zauber der Gewürze“, das nun auch hierzulande erschienen ist, sowohl seiner indischen als auch amerikanischen Heimat, verbindet beide Küchen in über 100 Rezepten. Zwei seiner Masalas stellt pfeffer vor. „In meiner Küche findet sich immer ein Vorrat davon“, schwärmt Sharma. Mit Garam Masala, seiner Universal-Gewürzmischung, schmeckt er beispielsweise Hühnersuppe ab, aber auch Muschelbrühe, würzt mit ihm Frittata und panierte Oliven, Krabbenküchlein oder Hackbraten. India all over the world.

Sommer, Sonne, Zitrus: Küchenkräuter

Ob aus dem eigenen Garten, dem Gefrierfach oder dem Gewürzregal:
Der Sommer wird zitronig-frisch. Küchenkräuter, die ein feines Zitrusaroma in sich tragen, wurden mit der leichten Küche Südostasiens bei uns populär. Manche sind aber auch echte Klassiker.

Minztee trinken in Marrakesch

Sie hat Fernweh im Bauch: Nina Soentgerath bloggt auf www.reisehappen.de über ferne Länder und fremde Genüsse. Dabei entstand so viel Köstliches, dass es zwischen zwei Buchdeckel musste: Mit „Holiday Kitchen“ brachte die Autorin ihr erstes Kochbuch heraus. pfeffer ließ sich davon inspirieren und druckt ihren leicht gekürzten Reisebericht nach Marokko.

Petite Provence: Lavendel aus Ostwestfalen

Ein heißer Sommertag neigt sich seinem Ende zu. Grillen zirpen, in der immer noch warmen Luft liegt der unnachahmliche Duft von Lavendel. Elegant, aromatisch, zitronig-frisch. Eine Szene wie aus der Provence, doch sie spielt in der Mitte Deutschlands: in Ostwestfalen. Seit sieben Jahren baut ein hier ansässiges Unternehmen die violette Blütenpracht an und gewinnt ihr ätherisches Öl.

Frische Lebensmittel aus dem Gewächsschrank

Egal ob sie Urban, Indoor oder Vertical Farming heißen, sie alle wollen frische Lebensmittel dorthin bringen, wo sie konsumiert werden: in die Stadt, in den Supermarkt, in die eigene Küche. Gründe dafür gibt es viele. Gesunde Frische etwa, kurze Transportwege, geringer Wasserverbrauch, konstante Wachstumsverläufe – befreit von Wetter und Schädlingen. Auch deutsche Start-ups haben sich auf den Weg zum Verbraucher gemacht.

In Bällchenform: Basilikum, Tonkabohne und Co.

Es gibt wohl niemanden, dem ein Tüte Eiscreme kein Lächeln ins Gesicht zaubern würde. Was wäre ein Sommer ohne Vanille, Schoko und Stracciatella? Womit drei der beliebtesten Sorten schon genannt wären. pfeffer hat sich umgeschaut, welche Sorten heute noch so in den Eisbecher kommen, und traf auf manch einen Gewürznamen.

Essbare Blumen

Kornblumenköstlich

Schwungvoll landet ein farbenprächtiger Salatteller auf dem Restauranttisch. Darauf verteilen sich frische Veilchen, Gänseblümchen oder Rosenblätter. Wunderschön. Aber darf man Blüten eigentlich essen – und anderen auftischen?

Teegärtner aus der Pfalz

Die Pfalz ist ein klassisches Weinanbaugebiet. In seiner Sonne fühlen sich aber nicht nur Trauben wohl, sondern auch Kräutertees. Besser gesagt: Zitronenverbene, Thymian, Basilikum, Oregano, verschiedene Salbei- und Minz-Sorten, dazu Exoten wie Zitronengras oder das China-Kraut Jiaogulan. Sie alle kommen bei den „Teegärtnern“ Christian Weiß und Jessica Schönfeld in Tasse, Beutel und Dose.

Schaumwein

Spritziges ins Glas: Streuobst, Kräuter und Gewürze

Aus fast vergessenen Obstsorten, Kräutern und ausgesuchten Gewürzen produziert die Manufaktur Jörg Geiger feine Tropfen. Die Schaumweine, Obstbrände, Cidres und – alkoholfreien – Proseccos vereinen die natürlichen Aromen schwäbischer Streuobstwiesen. Gewachsene Tradition, elegant verpackt.