Meerrettich gegen Krankenhauskeime

Die Heilkunde nutzt Meerrettich seit Jahrhunderten. Im Fahrwasser gesundheitsgefährlicher Krankenhauskeime geriet die Staude, speziell ihre dicke Wurzel, jetzt ins Licht der modernen Wissenschaft.
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Denn was Keime wie Staphylococcus aureus (MRSA) so bedrohlich macht, ist ihre Resistenz gegen die meisten gut verträglichen Antibiotika. Auch Naturstoffe, etwa die Senföle der Meerrettichwurzel, sind antibakteriell wirksam. Eine Studie des Universitätsklinikums Freiburg zeigte beispielsweise, dass sich ein Senfölpulver aus Kapuzinerkresse und Meerrettich bei 13 Bakterienarten keimhemmend auswirkt, sogar bei MRSA. Da sich die Senföle in unserem Körper vorwiegend in Harnblase und Lunge anreichern, können sie bei bakteriellen Atemwegs- und Harnwegsinfektionen eine gut verträgliche Alternative darstellen. Der Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise kürte den Meerrettich (Armoracia rusticana) zur Heilpflanze des Jahres 2021.

Bildnachweis: AdobeStock (Lumixera)

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