Kurkuma-Staubwolken ehren indische Gottheit

Eine goldgelbe Nebelwolke liegt auf der indischen Stadt Jejuri, auf den Häusern und ihren Menschen. In gewaltigen Mengen verstreuen gläubige Inder Kurkuma und erweisen der hinduistischen Gottheit Khandoba ihre Ehre. Das strahlend gelbe „Goldpulver“ dient in Indien nicht nur als Gewürz, sondern auch als traditionelle Opfergabe.
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Khandoba besitzt vier Arme und Hände, in einer trägt er eine Schale voller Kurkuma. Das Gewürz, das manch einer auch als Gelbwurz kennt, gilt in Indien auch als Heilmittel und so ist Khandoba ein Gott, der für Gesundheit und Fruchtbarkeit steht. Und er verspricht noch mehr: Einheimische nennen das goldgelbe Kurkumapulver „Bhandara“, es bedeutet Gold oder Reichtum.

In Jejuri, das im Bundesstaat Maharashtra und damit in Indiens geografischer Mitte liegt, steht ein wichtiger Khandoba-Tempel. Jeden Tag fliegen hier die gelben Staubwolken, während die Pilger vor dem Heiligtum geduldig Schlange stehen. Gläubigen Hindus dient Kurkuma, das die Einwohner an jeder Straßenecke verkaufen, als Opfergabe. Wer es schafft, bis in das Innerste des Tempels vorzudringen, der bekommt eine Portion Goldpuder auf die Stirn gedrückt.

Neben gläubigen Hindus zieht es auch Touristen ins indische Jejuri. Dabei ist klar: Jeder von ihnen wird kurkumagelb herauskommen.

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